Freitag, 17. September 2010
Herzschwäche mit Folgen im Urlaub
Ein Diabetiker, der als Folgeerkrankung unter einer Herzschwäche leidet, erlebte während seines Spanien-Urlaubs eine Horrorgeschichte. Gemäß Anweisung seines Arztes musste der 58-Jährige jede Woche an zwei hintereinander liegenden Tagen Diuretika zur Entwässerung einnehmen, um den Herzmuskel zu entlasten. Diese Auflage erhöhte der Arzt u,a. wegen der großen Hitze in Spanien während des Sommers und der damit verbundenen größeren Flüssigkeitsaufnahme auf drei Tage. Alles ging gut, doch plötzlich bekam der Mann während der Einnahme des Entwässerungsmittels auch noch wässrigen Durchfall hinzu. Daraufhin war die Dehydrierung zusammen mit dem hohen Verlust an Elektrolyten, Vitaminen und Mineralien so groß, dass der Mann zusammenbrach, nicht mehr laufen und sich praktisch nicht mehr bewegen konnte, weil ihm sämtliche Muskeln den Dienst veragten. Seine Frau rief den Notarzt, der zur Diagnose "Schlaganfall" kam, wohl auch deshalb, weil der Patiente kein Spanisch sprach und er dem Notarzt kein Antwort auf dessen Fragen geben konnte. Daraufhin behandelte man ihn gegen Schlaganfall. Einer Krankenschwester fiel jedoch auf, dass der Patient ständig entweder Wasser lassen musste oder wässrigen Durchfall bekam. Sie meldete das dem behandelnden Arzt und dieser stellte sofort die Behandlung um. Der Durchfall konnte schnell gestoppt werden und eine hochkonzentrierte Elektrolytlösung brachte ihn innerhalb einer Nacht und eines Tages wieder auf die Beine. Übrig blieben jedoch starke Muskelschmerzen am ganzen Körper. Der Urlaub musste abgebrochen werden und zu Hause angekommen verordnete der Hausarzt dann spezielle Bäder und Massgen. Bei der Befragung durch den Hausarzt stellte sich dann heraus, dass wahrscheinlich eine Portion Speiseeis den Durchfall verursacht hatte.
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