Die Leber ist ein so genanntes „stummes“ Organ. Das bedeutet, dass sie klaglos, ohne Schmerzen zu verursachen, viele Drangsalierungen hinnimmt, so lange, bis sie erst zur Fettleber und später zur Leberzirrhose mutiert. Viele Diabetiker des Typs II mit Übergewicht leiden an einer Fettleber, denn die Risikofaktoren dafür sind nun einmal der Diabetes selbst, Alkohol und hohe Triglyceridwerte. Weil eben eine Fettleber keine Schmerzen verursacht, wird die Gefahr, dass sich aus ihr eine Leberzirrhose entwickeln kann, nicht allzu ernst genommen. Während die Fettleber zur einer Vergrößerung des Organs führt, schrumpft es bei einer Leberzirrhose, weil immer mehr Leberzellen absterben, was schließlich bis zum Tode führen kann. Es ist deshalb wichtig, dass Sie ab und zu von Ihrem Arzt die Leberwerte (GOT, GPT,yGT) durch einen Bluttest ermitteln lassen und mit ihm eine Therapie besprechen. Dabei steht der Alkohol-Verzicht sicher an erster Stelle der Maßnahmen, aber auch eine Senkung von Blutzucker- und Fettwerten ist unumgänglich. Die bekanntesten alternativen Heilmittel für die Leber sind die Mariendistel, woraus ein Tee zubereitet wird und ein Extrakt aus der Artischocke. Beide Mittel sind gut für eine Langzeit-Therapie geeignet und verursachen keine Nebenwirkungen.
Wenn Sie etwas über den Zustand Ihrer Leber wissen möchten, können Sie eine allgemeine Beurteilung ihres Zustandes selbst ablesen an dem so genannten Hautleberzeichen, dem Palmarerythem. Wenn Ihre Hand stark gerötet ist und nur in der Mitte eine weiße Stelle vorhanden ist, ist das ein Anzeichen für eine Leberschädigung. Dann suchen Sie schnellstens einen Arzt auf!
Freitag, 9. April 2010
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