Willkommen...

zum Blog der Selbsthilfegruppe "Diabetiker-online-Selbsthilfe".

Donnerstag, 13. Januar 2011

Die Behandlung von Fettstoffwechselstörungen

von Roman Stadtmüller

Ein anderes leidiges Thema für den Diabetiker sind die Fettstoffwechselstörungen. Sie sind gekennzeichnet durch hohes Gesamtcholesterin, hohes LDL-, niedriges HDL-Cholesterin, hohen Blutdruck und Arteriosklerose, die zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Aber auch hohe Triglyzerid-Werte sind eine permanente Gefahrenquelle für den Organismus.


Eine Blutuntersuchung zeigt einen hohen Homozystein- und Fibrinogen-Wert an. Homozystein entsteht beim Abbau von Eiweißstoffen und reichert sich an, wenn der Körper zu wenig B-Vitamine im Komplex sowie Folsäure bekommt. Wie schon erwähnt, wird dieser Bedarf bei der Einnahme von Bierhefe abgedeckt. Sobald aber die Hefe abgesetzt wird, empfiehlt sich die zusätzliche Einnahme von B-Vitaminen und Folsäure in höherer Konzentration. Solche Präparate bekommt man entweder in der Apotheke oder im Fachhandel. In Fachveröffentlichungen werden folgende Vitamin-Konzentrationen für die tägliche Zufuhr vorgeschlagen:


Vitamin B1 = 10 – 40 mg
Vitamin B2 = 10 – 40 mg
Vitamin B3 = 50 – 200 mg
Vitamin B6 = 10 – 40 mg
Vitamin B12= 5-12μg
Folsäure = 400-800μg


Zwei weitere Vitamine sind empfehlenswert, Vitamin C und E in höherer Konzentration. Die Tagesdosis von Vitamin C sollte bei etwa 1000 mg und die von Vitamin E bei 400 mg liegen. Diese beiden Vitamine, die man zusammen mit Beta-Karotin als Antioxidanzien bezeichnet, bekämpfen die sogenannten Freien Radikalen in den Körperzellen. Sie helfen alle mit, nicht nur den Fettstoffwechsel zu normalisieren, sondern auch zahlreiche Folgeerkrankungen von Diabetes, die durch Schäden, verursacht von den Freien Radikalen, wie Herzinfarkt und Schlaganfall wegen Arteriosklerose, Schäden an der Linse und der Netzhaut der Augen usw. abzufangen.


Die genannten Vitamin-Konzentrationen weichen erheblich von den oft viel zu niedrig angesetzten Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) ab. Die Beschaffung ist daher auch nicht immer einfach. Sollten sie Schwierigkeiten mit der Beschaffung oder der Zusammenstellung haben, dann wenden sie sich am besten an einen Mediziner in ihrer Nähe, der sich mit der Orthomolekularen Medizin beschäftigt. Am besten setzen Sie sich dazu mit dem Forum Orthomolekulare Medizin (FOM), München, in Verbindung (www.F-O-M.de) Von dem Forum bekommen Sie einen Arzt in ihrer Umgebung genannt.


Nach heutigem Stand ist ein Gesamtcholesterin-Wert von maximal 200 mg/dl und bei Personen über 60 Jahre bis zu 290 mg/dl, mindestens 35 mg/dl für HDLund höchstens 155 mg/dl für LDL-Cholesterin einzuhalten. Durch die Einnahme von Vitaminen können erhöhte Blutfettwerte gesenkt werden. Das geschieht nicht von heute auf morgen, denn Vitamine sind keine Medikamente, auch wenn sie manchmal wie diese eingesetzt werden.


Viele Diabetiker, bei denen eine Arteriosklerose wegen einer mit Diabetes verbundenen Fettstoffwechselstörung festgestellt wird, benötigen schnelle Hilfe. Natürlich hält die Medizin auch hier die entsprechenden Medikamente parat, allerdings ist sehr wichtig, dass gleichzeitig eine Nahrungsumstellung erfolgt.


Bei hohen Cholesterin-Werten müssen Sie weitgehend auf tierische Fette verzichten, also wenig oder gar keine Sahne, fettreichen Käse, Wurst, Fleisch, Innereien, Schalentiere und vor allem auch Eier bzw. Eigelb. Empfehlenswert ist ein Umstieg auf pflanzliche Fette, grüne Salate und Blattgemüse. Absolut tabu ist das Rauchen. Es muss unbedingt eingestellt werden, wenn bereits Durchblutungsstörungen in den Beinen, am Herzen oder Gehirn festgestellt wurden.


Hinweis:
Im Sinne einer alternativen Diabetes-Behandlung gibt es aber außer der Einnahme von Vitaminen und Flavonoiden, noch eine Möglichkeit, um Blutgerinnsel und Plaques, die sich an den Gefäßwänden abgesetzt haben und dort zu Verengungen und Durchblutungsstörungen führen, schnell und wirkungsvoll zu beseitigen. Meiner Meinung nach gibt es keine bessere Behandlung als die mit der Magnetfeldtherapie.
Dieses physikalische Heilverfahren ist geradezu prädestiniert für die Beseitigung aller an den Gefäßwänden haftenden Teilchen, welche die Adern verstopfen. Mehr zu diesem Thema in einem anderen Kapitel.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen