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Donnerstag, 13. Januar 2011

Folgeerkrankung: Die Gicht bekämpfen

von Roman Stadtmüller

Es wurde schon erwähnt, dass viele Diabetiker, vor allem Männer, zusätzlich an einer anderen Stoffwechselkrankheit erkranken, der Gicht. Besonders schwierig ist die Behandlung der Gicht, wenn diese während der Stoffwechselentgleisung auftritt. Ein Gichtanfall ist schon für Nichtdiabetiker eine schlimme Sache, da er durch das Absetzen von Harnsäurekristallen mit starken Schmerzen im betroffenen Gelenk verbunden ist.


Die ebenfalls auf Erbanlagen zurückgeführte Gicht wirkt sich durch eine Störung der Ausscheidung von Harnsäure durch die Nieren in einer Steigerung der körpereigenen Harnsäure-Produktion aus. Auf diese Weise kommt es zu vermehrter Harnsäure im Blut, der sogenannten Hyperurikämie.


Die Gicht verursacht heftige Schmerzen in den Gelenken. Dieses Anfangsstadium der Gicht kann bereits lange vor einem Gichtanfall auftreten und kommt oft erst zum Ausbruch, wenn sich eine Stoffwechselentgleisung einstellt. Das Hauptproblem der Gichtpatienten, die gleichzeitig auch Altersdiabetiker sind, liegt darin, dass sich aus einem oder mehrerer Anfällen nach und nach eine chronische Gicht entwickelt und dabei die Gefahr einer Gichtniere entsteht. Das bedeutet: die Harnsäurekristalle setzen sich nicht nur in den Gelenken fest und rufen dort Entzündungen hervor, sondern auch in den Nieren. Da die Nieren sowieso durch den stark überhöhten Blutzucker und Glukosegehalt des Urins geschädigt sind, was sich in einer abgeschwächten Funktion des Filtersystems der Nieren und eine Ausschüttung von Eiweiß im Urin bemerkbar macht, kann die Gichtniere eine verheerende Wirkung haben.


Es muss also schnell gehandelt werden. Nun wurde vorher schon erwähnt, dass Copalchi in der Lage ist, den Harnsäurespiegel zu senken. Diese Eigenschaft des Blutzuckersenkenden Mittels ist jetzt hoch willkommen, auch wenn es sich nicht zur Behandlung eines akuten Gichtanfalls eignet, sondern eher für die Langzeittherapie.


Der akute Gichtschub lässt sich nach allen Erfahrungen wirksam mit einem traditionellen Medikament bekämpfen, dem Kolchizin. Bei der Einnahme der Tabletten muss man sich genau nach den Einnahmevorschriften des Arztes bzw. der Herstellerfirma richten, denn Kolchizin wird aus den Pflanzenteilen der Herbstzeitlosen gewonnen und ist deshalb giftig.


Kolchizin ist also auch für Gichtpatienten, die gleichzeitig Altersdiabetiker sind, das Mittel der Wahl. Es verträgt sich nach allen Erfahrungen gut mit Bierhefe, Copalchi oder Gymnema sylvestre.


Eine weitere lang anhaltende Rückführung der Harnsäurewerte, wird dann durch Copalchi erreicht. Meistens kann man so auf das von den Ärzten zur Langzeitbehandlung empfohlene Medikament Allopurinol verzichten. Interessanterweise berichten manche Altersdiabetiker, die zusätzliche Einnahme von Kaliumtabletten (als Nahrungsergänzungs-mittel in Hefe) habe bei ihnen die Gicht vollkommen zurückgedrängt und ihre Harnsäurewerte wieder in den Normalbereich gebracht (bei Männern 2,0-7,0 mg/dl und bei Frauen 2,0-5,7 mg/dl). Überhaupt empfiehlt es sich, purinhaltige Lebensmittel wie Innereien, Ölsardinen, Sardellen und Heringe vom Speiseplan zu verbannen, den Alkoholkonsum am besten gänzlich einzustellen und die Fleischportionen einzuschränken. Empfehlenswert ist auch das Trinken von 2-3 Liter Flüssigkeit pro Tag, was ohnehin für den Altersdiabetiker auch ohne Gicht ein Muss ist.


Messen Sie selbst von Zeit zu Zeit den Säuregehalt (pH-Wert) des Urins nach! Messstreifen bekommt man in der Apotheke. Ein stark saurer Harn ist ein Zeichen für einen bevorstehenden Gichtanfall.




Hinweis:
An dieser Stelle sollen zum ersten Mal zusätzlich zur Einnahme des angeführten Medikamentes verschiedene physikalisches Heilmittel zur direkten Behandlung der von der Gicht betroffenen Gelenke empfohlen werden: das EMF-IR-Massagegerät, EMF-Schallwellen- Massagegerät und die EMF-Fußbadewanne. Die Wirkungsweise und Anwendungs-Möglichkeiten dieser Geräte werden in einem anderen Kapitel ausführlich vorgestellt.

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