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Freitag, 14. Januar 2011

Mit Magnetfeldern gegen die Spätfolgen von Diabetes

von Roman Stadtmüller


Schon am Anfang wurde gesagt, dass Altersdiabetes nicht von heute auf morgen auftritt. Bis es zu einer Stoffwechselentgleisung kommt, können Jahre vergehen, innerhalb derer der Anstieg des Blutzuckergehaltes nicht erkannt wird. Dieser lange Zeitraum, in welchem der Diabetes unerkannt und damit unbehandelt bleibt, ist verantwortlich für die sogenannten Spätfolgen, die sich nach und nach entwickeln. Zur Erinnerung sollen die hauptsächlichen Erkrankungen nochmals aufgeführt werden:

  1. Augenerkrankungen, die bis zur Erblindung führen können und diabetesbedingter „Grauer Star“.
  2. Arteriosklerose mit der Gefahr, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden.
  3. Auch die im höheren Alter auftretende Alzheimer Krankheit und die senile Demenz können Folgen von Diabetes sein.
  4. Nierenerkrankungen und Bluthochdruck mit der Gefahr einer Niereninsuffizienz und der erzwungenen Dialyse-Blutwäsche oder schlimmstenfalls einer Nierentransplantation.
  5. Durchblutungs- und Nervenstörungen in den Beinen und Füßen mit der Gefahr eines „diabetischen Fußes“ und der dann notwendigen Amputation eines Fußes oder ganzen Beines.


Diese Folgen von Altersdiabetes sind das eigentliche Problem, denn der Diabetes selbst verläuft im Gegensatz zu früheren Zeiten kaum mehr tödlich. Immer häufiger lauten die Begründungen für den Tod eines Menschen „Gestorben an einer Folgeerkrankung von Diabetes“ (z.B. wie bei dem im Jahr 2003 verstorbenen Country-Sänger Jonny Cash). Das ist dann meist ein schwerer Herzinfarkt oder ein Schlaganfall. Zum Problem werden diese schweren Erkrankungen, wenn sie schon weit fortgeschritten ist. Dann stehen die Ärzte einem diabetischen Fuß völlig hilflos gegenüber. Offene Wunden, Beine oder Füße wollen nicht zuwachsen, sie eitern stattdessen, weil rettende Antibiotika wegen verengter Beinarterien und toten Nervenleitungen einfach nicht bis zum Wundherd vordringen können.

Bei anderen Folgekrankheiten, die man gemeinhin als „Durchblutungs-störungen“ bezeichnet, ist es ähnlich: an Heilung ist oftmals nicht zu denken! Viele Altersdiabetiker mit solchen Erkrankungen müssen den Rest ihres Lebens mit einer Amputation zurecht kommen

Wir haben gute Erfahrungen gemacht mit einer alternativen Therapie für alle erwähnten Folgeerkrankungen von Diabetes in all seinen Formen: der so genannten Magnetfeldtherapie.

Natürlich hat auch diese Therapie ihre Grenzen und nicht alles und jedes lässt sich damit wieder rückgängig machen und oder heilen. Die Medizin, weder die schulmedizinische noch die alternative, ist nun einmal keine exakte Wissenschaft, bei der es eine Garantie für eine Heilung gibt. Das ist in der Physik etwas anders. Die Physik ist eine exakte Wissenschaft, die zwar auch einem stetigen Wandel unterworfen ist, die aber in ihren elementaren Grundsätzen immer gleich bleibt und von daher bei richtiger Anwendung eine gute Chance für einen Heilerfolg ohne Nebenwirkungen bietet.

Für den Diabetiker besonders interessant ist die Tatsache, dass sich nicht nur bereits geschädigte Organe wie Augen, Bauchspeicheldrüse, Herz, Leber und Nieren erfolgreich behandeln lassen, sondern auch alle arteriellen Blutgefäße, an denen sich besonders gerne die sogenannten Plaques absetzen, die dann die Blutbahnen verstopfen. Das sind vor allem die Arterien-Knotenpunkte der Herzkranzgefäße, in der Halsschlagader und der Kopfarterie sowie die Beinarterien in den Leisten.

Doch nicht nur die großen Blutgefäße können mit der Magnetfeldtherapie von Ablagerungen befreit werden, auch die kleinen mit ihren haarfeinen Äderchen, die das Gewebe und die Zellen mit Blut versorgen und die aufgrund der erhöhten Zuckerwerte regelrecht „verzuckert“ sind. Manchmal spricht man sogar von einer „Karamellisierung“ dieser kleinen Gefäße.
Mit Erfolg behandelbar sind aber auch die Nervenleitungen im gesamten Körper, auch in den Beinen und Füßen. Dadurch werden Wunden aller Art und Nervenschädigungen erfolgreich bekämpft.

Damit keine Missverständnisse aufkommen: Die Behandlung von Diabetes ist in erster Linie darauf gerichtet, den Blutzuckerspiegel mit Hilfe von Medikamenten oder Naturheilmitteln auf Normalwerte zu bringen. Die physikalische Magnetfeldtherapie richtet sich gegen die Folgeschäden von Diabetes, unter denen die meisten früher oder später zu leiden haben. Dabei lautet das Ziel: Dem Diabetiker steht jetzt ein Weg offen, aus dem Stadium der chronischen Erkrankung heraus zu kommen, so dass er nicht mehr an einer Folgeerkrankung lange zu leiden hat.

Die pulsierenden Elektromagnetfelder (EMF)


Alle elektrischen Leitungen und Geräte erzeugen elektromagnetische Felder. Sie sind sozusagen Nebenprodukte des fließenden elektrischen Stroms. Es spielt dabei keine Rolle, ob ein Gleichstrom oder ein Wechselstrom fließt, immer entsteht bereits um die Leitung herum zunächst ein elektrisches Feld und dieses erzeugt wiederum ein magnetisches Feld. Beide Feldarten sind nicht voneinander zu trennen und deshalb sagt man auch Elektromagnetfeld.

Werden mit Strom elektrische Geräte angetrieben, so entsteht um den Antriebsmotor herum ebenfalls ein EM-Feld, das aufgrund seiner Bewegungsenergie noch stärker ist, als bei einer Leitung. Je schneller sich ein Motor bewegt, umso höher ist in der Regel auch die Feldstärke des EM-Feldes. Auch im Haushalt geben alle elektrischen Geräte – vom Rasierapparat bis zum Staubsauger und von der elektrischen Herdplatte bis zum Mikrowellenherd – elektromagnetische Wellen ab. Doch nicht nur mit Wechselstrom aus der Steckdose betriebene Geräte geben EM-Felder an ihre Umgebung ab, auch alle batteriebetriebenen Geräte, sogar Quarz-Armbanduhren.

Es gibt jedoch einen Unterschied zwischen EM-Feldern, die von Batterien erzeugt werden und solchen, die bei Wechselstrom entstehen. Da der Batteriestrom ein Gleichstrom ist und deshalb immer in eine Richtung fließt, in der Regel vom Plus- zum Minuspol, bleibt das Elektromagnetfeld immer konstant. Es gibt Profigeräte der Magnetfeldtherapie, z.B. besondere Heizkissen, die zwar an die Wechselstrom-Steckdose angeschlossen werden, aber dann innerhalb des Gerätes den Wechselstrom in Gleichstrom umwandeln, so dass außer der Wärme auch ein nicht welliges gleichmäßiges Elektromagnetfeld erzeugt wird, das sich nicht nur besonders gut für die Behandlung von Rheuma und Schmerzen eignet, sondern auch für die Behandlung der Nieren.

Die weitaus meisten professionellen Magnetfeldtherapie- Behandlungs-geräte arbeiten jedoch mit gepulstem Gleichstrom. Das heißt in genau festgelegten und einstellbaren Taktintervallen wird der Gleichstrom abgeschaltet und wieder angeschaltet. Dadurch entsteht eine Wellenbewegung des EM-Feldes, das eine bestimmte Frequenz aufweist. Die Frequenzen liegen in der Regel zwischen 1 bis 25 Hz und sie geben Magnetfelddichten (=Feldstärken) zwischen 1mT (mikroTesla) und 100 mT (milliTesla) ab.

Diese Geräte können z.B. als Handgeräte ausgelegt sein, Kissen-, Matten- oder Spulenform haben oder auch als größere Ganzkörper-Ringanlagen konstruiert sein. Man spricht dann von sogenannten pulsierenden Magnetfeldern. Die Geräte für die Behandlung erhalten ihre elektrische Energie entweder aus Batterien oder auch aus der Wechselstrom-Steckdose. Im letzteren Fall wird dann der Wechselstrom in gepulsten Gleichstrom umgewandelt.

Zur Behandlung mit dem Elektromagnetfeld eignet sich aber noch eine Gruppe von Geräten, die bereits in vielen Haushaltungen vorhanden ist. Das sind Geräte wie elektrische Hand-Massagegeräte und Fußbadewannen, die ihre Massagewirkung über die eingebauten Vibratoren erzielen.

Dabei werden außer den Massage-Vibrationen noch kräftige elektromagnetische Felder erzeugt. Zusätzlich kann dann, je nach Ausstattung des jeweiligen Gerätes noch eine Wärmewirkung hinzukommen. Solche dreifach wirkenden Geräte können weit mehr als nur müde Füße munter machen oder einen Wadenkrampf beseitigen. Allerdings muss man sie konsequent und zielgerichtet einsetzen.

Diese einfachen, aber wirkungsvollen Massagegeräte sollen hier besprochen werden, denn sie sind besonders gut (und kostengünstig) für die Heimanwendung geeignet.

Wie wirken EM-Felder auf den Organismus?

Pulsierende Elektromagnetfelder, gleichgültig mit welchen Geräten sie erzeugt werden, haben auf den menschlichen Organismus eine anregende Wirkung. Um diese Wirkungsweise besser zu verstehen, werfen wir einen Blick auf ein Haushaltsgerät, das heutzutage fast in jedem Haushalt anzutreffen ist: den Mikrowellenherd.

Was sind also Mikrowellen und wie wirken sie?

In einem Mikrowellenherd werden die Mikrowellen von einem Sender, dem sogenannten Magnetron, erzeugt. Die Wellen treffen auf die Speisen und erwärmen sie. Diese Erwärmung entsteht deshalb, weil alle in den Speisen enthaltenden Flüssigkeits-Moleküle durch die Elektronen der hochfrequenten Mikrowellen so angeregt werden, dass sie sich aneinander reiben und Reibung erzeugt bekanntlich Wärme. Je schneller sich die Moleküle untereinander reiben, umso größer ist die Wärmeentwicklung. Die hohe Schnelligkeit, mit der sich die Moleküle bewegen, wird erreicht durch die außerordentlich hohe Frequenz der kurzwelligen Mikrowellen. Ihre Frequenz beträgt 2450 MHz, was nichts anderes bedeutet als 2450 Millionen Schwingungen in der Sekunde. Da aber jede Schwingung -wie bei einem Uhrenpendel- aus einer Vor- und einer Zurückbewegung besteht, sind das immerhin 4900 Millionen Bewegungen in einer einzigen Sekunde. Diese unglaublich hohe Bewegungsrate der Flüssigkeitsmoleküle erzeugt eine so hohe Reibung, dass die Speisen schnell erhitzt werden. Bei diesem Vorgang sind folgende Merkmale festzuhalten:

Durch elektromagnetische Wellen können nur Flüssigkeiten erhitzt werden. Absolut trockene Materie, wie z.B. trockenes Holz, Papier, Pappe und Keramik wird nicht erhitzt. Diese Materialien werden von den elektromagnetischen Wellen so durchdrungen, als wären sie überhaupt nicht vorhanden.

Die kurzen und hochfrequenten Wellen eines Mikrowellenherdes dringen nicht sehr tief in feste Speisen ein. Deshalb müssen die Speisen auch gewendet oder umgerührt werden, um sie gleichmäßig zu erhitzen.

Die Magnetfeldtherapie scheint auf den ersten Blick nicht das Geringste mit Mikrowellen gemein zu haben, denn sie arbeitet im äußerst niedrigen Frequenzbereich zwischen 1-25 Hz und die erzeugten Wellen liegen am untersten Ende der Wellenskala (Langwellen), vergleichbar mit einem tiefen Basston, der ungefähr im gleichen Wellenbereich liegt.

Haben Sie schon einmal erlebt, wie von einem Alphorn erzeugte tiefe Töne wirken? Wenn man sich in der Nähe des Horns aufhält, dringen die Töne „durch Mark und Bein“, ohne dabei jenes unangenehme, schrille Gefühl eines hohen Tones hervorzurufen. Außerdem sind sie über große Entfernungen hinweg wahrzunehmen. Die langen und niederfrequenten Wellen, die bei der Magnetfeldtherapie zum Einsatz kommen, dringen ebenfalls tief in das organische Gewebe ein. Da der menschliche Körper aus einer großen Flüssigkeitsansammlung besteht, treffen die Wellen auf die Flüssigkeitsmoleküle und bringen sie in die bewusste Drehbewegung. Allerdings sind diese Drehbewegungen viel zu langsam, um eine Reibung der Moleküle untereinander zu bewirken, die Körpertemperatur steigt also bei der Magnetfeldtherapie nicht an.

Nun ist unsere Körperflüssigkeit, bestehend aus Blut und Nervenflüssigkeit, kein Wasser, sondern mit Mineralien und Spurenelementen angereichert und deshalb mit positiv und negativ geladene Ionen elektrisch leitend. Wir nennen das alles auch „Elektrolyt“ und aus den Flüssigkeitsmolekülen werden „Ionen“.

Jeder lebende Organismus verfügt also bereits von Natur aus über ein gewisses elektrisches Potential. Sobald nun von außen ein elektromagnetisches Feld in den Körper eindringt, wird das natürliche Potential durch die bewusste Drehbewegung der Blut-Ionen erhöht. Das alles geschieht, ohne dass der Mensch, der einem Magnetfeld ausgesetzt wird, mit einem elektrischen Strom in Berührung kommt, nur durch das in den Körper eindringende unsichtbare elektromagnetische Feld.

Die erste feststellbare Folge der Potentialerhöhung ist eine leichte Steigerung der Herz- und Nerventätigkeit. Beides kann mit einem EKG oder einem EEG nachgewiesen werden. Die Potentialsteigerung bleibt jedoch immer in einem normalen Rahmen. Der Puls erhöht sich höchstens wie bei einem kurzen Dauerlauf und auch die Aktionsströme des Gehirns bleiben im üblichen Frequenzbereich. Es stellt sich deshalb die Frage, was sich eigentlich durch die Magnetfeldeinwirkung ändert.

Es sind vor allem zwei Vorgänge, die innerhalb des Körpers in Gang gesetzt werden. Einmal bewirkt der Drehspin der Blut-Ionen, der an der Eindringstelle des EM-Feldes am größten ist, in sämtlichen Blutgefäßen, Nervenbahnen und in den Gewebezellen ein Ablösen von Abbauprodukten und Ablagerungen (Plaques), die sich an den Wänden festgesetzt haben (Mikromassage). Diese Ablagerungen, die einem ungehinderten Blutfluss im Wege sind, werden angegriffen, langsam aufgelöst, abtransportiert und auf natürlichem Wege ausgeschieden. Die Blut- und Nervenbahnen werden wieder frei, Entzündungen und Schmerzen gehen zurück und die Körperzellen beginnen sich zu regenerieren.

Zum zweiten hat das in den Körper eindringende EM-Feld einen großen Einfluss auf die Eisenanteile in unserem Blut. So wird das eisenhaltige Hämoglobin, das für den Sauerstofftransport von der Lunge zu den Gefäßen und Zellen verantwortlich ist, sehr stark angeregt. Aus Erfahrung wissen wir, dass Eisen sehr stark auf Magnetfelder reagiert. Das ist im Körper genauso wie außerhalb und es kommt auch nicht darauf an, ob es sich dabei um einen Eisenbrocken handelt oder um kleinste in unserem Blut gelöste Eisenteilchen. Die Eisen-Ionen geraten durch das Magnetfeld in einen starken Strudel und werden so in die Lage versetzt, mehr Sauerstoff aufzunehmen und zu den Gefäßen und über den Kreislauf in die Körperzellen zu transportieren. Die Durchblutung wird gesteigert und der Blutfluss verstärkt. Es werden auf diese Weise:

  • Entzündungen aufgelöst,
  • Ablagerungen an den Gefäß- und Zellwänden beseitigt,
  • Schmerzen gelindert,
  • Nervenimpulse durch Botenstoffe ungehindert weitergeleitet,
  • Eine allgemeine Zellregeneration hervorgerufen und
  • Eine allgemeine Kreislaufstabilisierung erreicht.
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  • Die Konsequenzen aus dem geschilderten Wirkungsmechanismus sind weitreichend. Alle Erkrankungen, die auf einem blockierten Blutfluss, einer gebremsten Weitergabe von Nervenimpulsen und einer gedrosselten Sauerstoffzuführung beruhen, lassen sich mit der Magnetfeldtherapie besonders gut behandeln. Auf diese Weise kann man einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall oder Alzheimer vorbeugen und viele Krankheiten bekämpfen. Vor allem auch solche, die auf geschädigte oder schlecht arbeitende Organe, Blut- und Nervenbahnen zurückzuführen sind. Die gefürchteten Durchblutungsstörungen werden beseitigt.
    Geräte für die Magnetfeld-Selbstbehandlung
    Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder Sie kaufen sich ein Spezialgerät für die Magnetfeldtherapie, das natürlich seinen Preis hat, oder Sie machen es wie wir in unserer Selbsthilfegruppe und benutzen ein bzw. mehrere Geräte aus dem Kaufhaus oder dem Versandhandel, die wesentlich kostengünstiger zu haben sind. Möglicherweise haben Sie bereits ein solches Gerät, z.B. ein Infrarot-Handmassagegerät zur Behandlung von Muskelschmerzen und Verspannungen, wissen aber nicht, dass man damit viel ernsthaftere Erkrankungen sehr wirkungsvoll behandeln kann. Voraussetzung hierfür ist die konsequente Anwendung solcher Geräte. Deshalb möchten wir Ihnen unser Motto näher bringen. Es lautet:
    Massieren Sie sich gesund mit der Magnetfeld-Massage!
    Für manchen klingt es abenteuerlich, aber es stimmt, dass man bei konsequenter Anwendung mit einem einfachen Handmassagegerät selbst tief liegende Blutgefäße von Ablagerungen befreien kann.
    Außer der Massage durch den Masseur oder die Masseuse gibt es noch eine andere Massageart. Gemeint ist die mit Hilfe eines elektrischen Gerätes, mit dem man sich selbst schmerzende Muskelpartien und Verspannungen im Gewebe massiert, um die Durchblutung zu erhöhen. Diese Art der Massage wird schon seit vielen Jahren in aller Welt viel tausendfach angewendet, allerdings blieb bisher die Anwendung mehr auf den Wellness- Bereich und die Behandlung von Beschwerden beschränkt. Warum eigentlich? Kaum jemand, außer den Herstellern natürlich, wusste etwas von den EM-Feldern, die solche Geräte an ihre Umgebung abgeben.
    Erst im Laufe der Zeit hat sich herausgestellt, dass die Geräte weit mehr können als nur massieren. Man kann sie zur Behandlung von viel schwereren Erkrankungen heranziehen, so z.B. zur Vorbeugung von Herzinfarkt und Schlaganfall, zur Organbehandlung, zur Behandlung von Schmerzen aller Art (z.B. Rheuma), von schweren Durchblutungs-störungen, zur Wund- und Knochenheilung, selbst die Behandlung von Netzhauterkrankungen der Augen können sie mit Erfolg übernehmen. Tatsächlich gibt es viele hundert Anwendungsbeispiele für Massagegeräte zur Behandlung von Erkrankungen, sogar solchen, für welche die Schulmedizin nur die Glieder-Amputation bereit hält.
    Welche Gerätetypen eignen sich?
    Für die hier zu besprechende Magnetfeldtherapie mit Hilfe von Massagebehandlungen durch elektrische Massagegeräte kommen nach den Erfahrungen unserer Diabetiker-Gruppe drei Gerätetypen in Frage:
    1.Infrarot-Vibrations-Massage Handgerät (verschiedene Hersteller)
    2.Vibrations-Fußbadewanne (verschiedene Hersteller)
    3.Das Intraschallwellengerät NOVAFON (in Österreich NOSTRAFON!)
    Für die unter 1.-2. aufgeführten Geräte werden keine nähere Angaben zu Herstellern gemacht, da diese Geräte in ihrem Prinzip alle gleich sind und sich lediglich etwas in der Stärke des von ihnen erzeugten EM-Feldes unterscheiden. Das unter 3. genannte Schallwellengerät bildet eine Ausnahme, es wird deshalb gesondert besprochen.
    Zunächst waren nur einfache Vibrations-Handgeräte für die Körpermassage und Vibrations-Fußbadewannen auf dem Markt. Die Handgriffe der Handgeräte waren starr, später kamen drehbare Gelenkhandgriffe hinzu, damit man sich besser den Rücken massieren konnte. Die kleinen Vibrations-Fußbadewannen, die man mit warmem Wasser füllen oder auch trocken einsetzen kann, haben sich insofern verändert, als dass Jet-Strahldüsen für den Wasserumlauf und eine Heizung zum warm halten des Wassers installiert wurden. In letzter Zeit ist eine Neuentwicklung hinzu gekommen, das sind moderne Infrarot- Trockenmassage-Geräte zur Behandlung der Füße mit einer Reflexzonenmassage. Sie arbeiten ebenfalls mit eingebauten Vibratoren.
    Aber schon die einfachsten Geräte verfügen über eine doppelte Wirkung:
    1.Intensive Vibrationsmassage zur Muskel- und Gewebeentspannung
    2.Abgabe eines elektromagnetischen Feldes (EMF) mit großer Tiefenwirkung
    Diese beiden Wirkungen genügen bereits zur Behandlung vieler Erkrankungen. Man muss also nicht unbedingt ein Gerät haben, das über Infrarot-Licht verfügt. Die Praxis zeigt aber, dass Geräte mit zusätzlichem IR-Licht im Massagekopf optimal sind. Neben der Massage übt die Wärmeabstrahlung eine zusätzliche Wirkung aus, die sich sowohl auf der Hautoberfläche als auch in tieferen Gewebeschichten bemerkbar macht. Man erreicht damit eine Steigerung der Durchblutung im Gefäßsystem und den inneren Organen. Während bei einer manuellen Massage durch den Masseur die Wirkung durch Kneten, Streichen, Walken, Reiben und Klopfen hervorgerufen wird, ist es bei den unter 1.-2. aufgeführten Geräte eine Vibrationsmassage, mit schnellen, horizontal verlaufenden Schwingungen, abhängig von der Frequenz des elektrisch angetriebenen Vibrators.
    Die dritte Säule der Heilwirkung ist die Abgabe eines elektromagnetischen Feldes. Dieses EM-Feld entsteht praktisch von selbst und ist eine unumgängliche Erscheinung des fließenden elektrischen Stroms. Wie schon erwähnt: Überall dort, wo Strom befördert wird oder Motoren durch Elektrizität angetrieben werden, entstehen EM-Felder. Selbst ein einfaches Elektrokabel, bei dem ein Strom zwischen der Steckdose und dem Anschluss einer Lampe oder eines Haushaltsgerätes fließt, ist von einem elektrischen Feld umgeben.
    Seit James Maxwell im Jahre 1864 seine weitreichenden und weltberühmten „Maxwellschen Gleichungen“ aufgestellt hat, wissen wir, dass das elektrische Feld wiederum von einem Magnetfeld umgeben ist. Elektrische und magnetische Felder sind also untrennbar miteinander verbunden. Auch der von Strom angetriebene Vibrator eines Massagegerätes erzeugt ein EM-Feld und gibt es an seine Umgebung ab. Je näher man dem Vibrator kommt, umso höher ist die Stärke des EM-Feldes und je größer der Abstand dazu wird, umso kleiner ist auch die EM-Feldstärke. Da bei einer Körpermassage der Massagekopf direkt auf die Haut aufgesetzt wird oder nur ein dünnes Unterhemd zwischen Haut und Geräteoberfläche getragen wird, kommt praktisch die gesamte EM-Feldstärke, die der Vibrator erzeugt, zur Anwendung, d.h. sie wird in den Körper des Anwenders eingeführt (induziert).
    Das SMM-Gerät
    Ein anderer Gerätetyp ist die Schallwellen-Magnetfeldmassage, die auch Schalldruck-Magnetfeldmassage (SMM) genannt wird. Die SMM arbeitet mit zwei unterschiedlichen Energielieferanten: Schalldruck und Magnetfelder. Es werden also bei dieser Art der Magnetfeldbehandlung nicht nur Magnetfelder eingesetzt, sondern auch Massage-Vibrationen. Dementsprechend intensiv ist eine SMM-Behandlung.
    Die Gerate besitzen einen eingebauten elektromagnetischen Schallwandler (EM-Spule), der beim Einschalten einen Schall im Frequenzbereich zwischen 100 und 400 Hz im hörbaren Tonbereich erzeugt. Dieser Schall setzt sich wellenförmig fort, trifft auf eine Membran und übt einen Druck auf sie aus (Schalldruck). Dabei werden die schnellen Frequenzbewegungen ausgenutzt, indem die Schwingungen der Membran ihrerseits auf einen Massageteller, eine Massagekugel oder eine Magnetsonde übertragen werden. Das aufgeschraubte Massagewerkzeug wiederum gibt die schnellen Schwingungen des Hörschalls als Vibrationen an die Körperstelle weiter, auf die es aufgesetzt wird. Es entsteht ein Massage-Effekt, wie er mit einem üblichen, horizontal arbeitenden, elektrischen Massagegrat nicht erreicht wird.
    Der Unterschied besteht zum einen in der relativ hohen Schwingungsfrequenz, zum anderen aber auch in der Richtungsbewegung der Massage. Konventionelle elektrische Massage gerate arbeiten in der horizontalen Ebene, das bedeutet, die Massage besteht in einer Hin- und Her-Bewegung (Horizontal-Vibration) auf der Hautoberlache des Anwenders. Bei der Schalldruck-Magnetfeldmassage wird vom Massageteller oder der Massagekugel eine vertikale Massagewirkung ausgeübt. Es entstehen schnelle Druckstöße und Rückhubbewegungen auf das Körpergewebe und das Knochenskelett, wie bei einer Pumpe. Diese vertikalen Pumpvorgänge dringen tief in den Körper ein, da sie sich von Zelle zu Zelle fortpflanzen.
    Der zweite Energielieferant der Schalldruck- Magnetfeldmassage ist das Elektromagnetfeld. Sobald durch die Magnetspule des Schallwandlers ein Strom fließt, baut sich um die Spule herum ein elektromagnetisches Feld auf. Dieses EM-Feld wird in seiner Stärke bestimmt von der Wellenlänge und der Wellenfrequenz des in der Spule erzeugten Hörschalls. Die Schallintensität, die am Drehknopf des Gerätes eingestellt wird, bestimmt gleichzeitig auch die Dichte der Magnetfeldlinien und damit die Stärke des auf den Körper des Anwenders einwirkenden Magnetfeldes. Bei Kontakt des Massagewerkzeuges mit der Hautoberfläche des Anwenders wurden bei Schallintensitäten von niedrig bis maximal Magnetfeldstärken zwischen 20 und 100 mT (milliTesla) gemessen. Diese Werte werden üblicherweise auch bei der zuvor beschriebenen Magnetfeldtherapie mit größeren Geraten eingesetzt. Die Energielieferanten Schalldruck und EM-Feld ergeben in der Kombination eine mit keinem anderen physikalischen Verfahren vergleichbare Wirkung im Körper des Anwenders.
    Das SMM-Gerät kann zusätzlich noch mit einer Magnetsonde betrieben werden. Die Sonde wird auf den Gerätekopf aufgeschraubt und gibt nach dem Einstellen des Gerätes ein ganz gezieltes EM-Feld in tiefe Körperregionen ab. Deshalb eignet sich die Magnetsonde wegen ihrer geringen Magnetfeldstreuung auch besonders gut zur Behandlung von Akupunkturpunkten oder auch zur Bekämpfung von Gelenken, die von der Gicht befallen sind.
    Auf die vorher gestellte Frage, warum so wenig davon bekannt ist, dass Massagegeräte nicht nur Schwingungen, sondern auch Elektromagnetfelder erzeugen, kann die Antwort auch darin liegen, dass man von Seiten der Gerätehersteller den EM-Feldern keine große Bedeutung beigemessen hat, da man teilweise auch heute noch oft die Ansicht hören kann, nur EM-Felder, die von einem gepulstem Gleichstrom stammen, hätten eine Heilwirkung. Dieser Einwand ist hinfällig, weil der Wechselstrom, mit dem das Gerät betrieben wird, innerhalb des Gerätes in Gleichstrom umgewandelt wird.

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